Wir in Langenhagen machen mit: Mit Respekt!

Ein Projekt der Offenen Gesellschaft Langenhagen

„Wir in Langenhagen machen mit: Mit Respekt!“ – unter dieser Überschrift startete die Offene Gesellschaft Langenhagen ein Projekt, das auf viele Multiplikator*innen in der Stadt setzt. Mit fünf knappen, aussagekräftigen Sätzen wirbt die Initiative dafür, Menschen in jeder Situation höflich und mit Respekt zu begegnen, einander zuzuhören, sachlich miteinander zu sprechen und keinen Menschen auszugrenzen. Als Schirmfrau konnte Langenhagens Sozialdezernentin Eva Bender gewonnen werden: „Ich freue mich sehr, Schirmfrau dieses besonderen Projektes zu sein“, sagt sie. „Die Basis für unsere Demokratie und unser Zusammenleben ist der Diskurs, und der Diskurs ist nur mit Respekt möglich.“ Mittlerweile ist Eva Bender Dezernentin für Kultur und Bildung der Stadt Hannover.

Als erste Multiplikator*innen dabei waren die MIMUSE, Norddeutschlands größtes Kleinkunst- und Comedy-Festival, und der Malermeisterbetrieb Wöbbekind aus dem Langenhagener Ortsteil Krähenwinkel. Mit Plakaten und Aktionen werben sie und  die Offene Gesellschaft Langenhagen für eine Stadt mit Respekt – und freuen sich über alle, die mitmachen wollen. Der Kontakt kann über denkwerkstatt-offene-gesellschaft@web.de hergestellt werden; die Offene Gesellschaft stellt dann ein Banner, Plakate, Bierdeckel und Lesezeichen mit dem Kampagnenmotiv zur Verfügung.                  Foto: Oliver Krebs

 

 

Mit Respekt in die Zukunft

„Wir schaffen ein positives Schulklima durch einen wertschätzenden und respektvollen Umgang aller Beteiligten miteinander“, heißt es bereits im ersten Punkt des Leitbildes der IGS SÜD in Langenhagen. Wir sind eine Schule, die in den Klassen 1 bis 10 soziale Verantwortung für uns sowie die Gesellschaft entwickelt und fördert. Hierbei nimmt der Respekt vor Menschen, Tieren sowie der Natur eine bedeutende Rolle ein. Uns ist es wichtig, unseren Schüler*innen bezüglich eines respektvollen Miteinanders ein Vorbild zu sein. Aus diesem Grund leben wir respektvolles Verhalten im Schulalltag nicht nur täglich vor, sondern machen Respekt auch regelmäßig im Unterricht zum Thema. In diesem Schuljahr gab es sogar einen ganzen Projekttag, der unter dem Motto „Respekt“ stand. An diesem Tag haben sich die einzelnen Jahrgänge auf unterschiedliche Art und Weise dem Thema genähert, so wurde zum Beispiel vom 9.  Jahrgang unter dem Motto „Respekt vor der Natur“ die Nachbarschaft rund um unsere Schule von Müll befreit. Die Schüler*innen des 7. Jahrgangs haben eine Erste-Hilfe-Schulung erhalten, um im Notfall anderen Menschen helfen zu können, während der 6. Jahrgang den Schwerpunkt mittels verschiedener LionsQuest-Aufgaben auf den respektvollen Umgang der Schüler*innen miteinander gelegt hat. Es ist uns ein Anliegen, unsere Schüler*innen durch die Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. 

 

Für die IGS SÜD Langenhagen: Riana Joy Flemming und Fahriye Galal mit ihrer Klasse 5.1                     Foto: Renate Siebler

 

Für Respekt und ein gewaltfreies Leben

"Das Frauennetzwerk Langenhagen setzt sich unter anderem dafür ein, dass Frauen und Mädchen mit Respekt begegnet wird und ein selbstbestimmtes, gewaltfreies Leben selbstverständlich ist. Deswegen haben wir erstmals zur Beteiligung an der weltweiten Aktion 'ONE BILLION RISING' am 14. Februar auf dem Marktplatz in Langenhagen aufgerufen, um gemeinsam aufzustehen und zu tanzen für ein Ende der Gewalt unter dem Motto 'Rise for Freedom'."

 

Sabrina Krinitzky für das Frauennetzwerk Langenhagen

                                                                Foto: Felicitas Weck

 

Unser Respekt gilt den Menschen, die wir begleiten

„Der Hospizverein Langenhagen arbeitet laut Satzung politisch neutral und überkonfessionell. Er hat das Ziel, schwer kranke und sterbende Menschen ambulant zu begleiten. Unser Respekt gilt diesen Personen, deren Angehörigen und pflegenden Personen und natürlich denen, die diese Aufgabe ehrenamtlich begleiten.“

 

 

Für den Hospizverein Langenhagen (von links): Michael Stadler, 1.Vorsitzender, Ingrid Kettner, 2.Vorsitzende, Klaus Gerth, Koordinator, und Gaby Hinrichs, Koordinatorin.                                  Foto: Renate Siebler

 

Respekt – ein kleines Wort mit enormer Bedeutung

"Respekt ... ein kleines Wort mit einer so enormen Bedeutung. Für uns ist es die Grundlage menschlichen Zusammenlebens!

Achtung vor der Kreatur sollte unseres Erachtens von Anfang an in die Erziehung eines Kindes einfließen, dann werden diese Erwachsenen anderen Menschen immer mit dem nötigen Respekt begegnen."

 

Sonja Vorwerk-Gerth vom gleichnamigen Pflegedienst in Langenhagen

Foto: Renate Siebler 

 

Ein Platz für Vielfalt und Respekt

Die Elisabeth-Kirchengemeinde ist Teil des Projektes „Mit Respekt!“ und zeigt das mit einer Regenbogenbank, die seit Oktober 2022 vor dem Martinshaus am Kirchplatz steht. Mitglieder der Offenen Gesellschaft hatten die massive Holzbank aus regionaler Erzeugung in sechs Regenbogenfarben lackiert und überreichten sie der Kirchengemeinde anschließend als Geschenk. Die Farben symbolisieren das, worauf auch eine Plakette an der Rückenlehne hinweist: einen Platz für Vielfalt und Respekt.

Und die Bank wird gut genutzt: An jedem Dienstag lassen sich hier Menschen nieder, die auf die Lebensmittelausgabe der Tafel warten, und an warmen Tagen sitzen hier andere, die in Büchern aus dem benachbarten öffentlichen Bücherschrank schmökern.                                                                                  Foto: Andrea Hesse

 

"Wir begrüßen die Unterschiedlichkeiten"

„Wir begegnen Jedem in unserem Haus mit Respekt und begrüßen die Unterschiedlichkeiten im täglichen Zusammensein.“

 

Manuela Sternberg und Philip Zoch, Leitung von AWO-Kindertagesstätte und Familienzentrum „Sonnenblume“ in Kaltenweide

Foto: Renate Siebler

 

 

 

 

 

 

Die DLRG Langenhagen lebt das Respekt-Projekt

„Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, zu diesem Projekt eingeladen worden zu sein.

Wir achten, schätzen und respektieren alle Hilfesuchenden und unsere Vereinsmitglieder bei unseren Wasserrettungsdiensten am Silbersee und bei anderen Hilfseinsätzen.

Wir hören zu, nehmen Nöte ernst und wissen, dass ein ehrliches Lächeln und ein freundliches Wort viele Schranken öffnen. 

Wir werden eine dauerhafte Partnerin der Offenen Gesellschaft Langenhagen sein und stehen hinter deren fünf Thesen.“

      Frank Berkemann für die DLRG Langenhagen

 

Tausch dich glücklich: aktiver Beitrag zum Klimaschutz

„Tausch dich glücklich!“: unter diesem Motto hatte die Offene Gesellschaft Langenhagen zur Kleidertauschparty ins Haus der Jugend eingeladen und war damit auf gute Resonanz gestoßen. Bis zu zehn gut erhaltene Kleidungsstücke durften alle Teilnehmer*innen abgeben und sich dafür genauso viele „neue“ Outfits aussuchen.

„Wir alle haben nach Herzenslust gestöbert, vieles anprobiert, uns gegenseitig beraten und miteinander geklönt“, erzählt das Team der Offenen Gesellschaft, das die Party organisiert hatte und sich natürlich auch gerne beteiligte. Parallel hatte das „Monopol“ im Haus der Jugend geöffnet und sorgte für Erfrischungen, tolle Musik und eine kleine, aber feine Aftershow-Party.

„Die tolle Kooperation zwischen dem Haus der Jugend, dem Monopol und der Offenen Gesellschaft wollen wir mit weiteren Kleidertauschpartys fortsetzen, auf vielfachen Wunsch auch ohne Altersbegrenzung“, erklärt Organisatorin Renate Siebler.

Allen beteiligten Akteur*innen sind Nachhaltigkeit und ein respektvoller Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen wichtige Anliegen – wenn Kleidung länger im Kreislauf bleibt, ist dies ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Und wenn eine Kleidertauschparty dann auch noch Spaß macht, den Geldbeutel schont und nette Kontakte mit Gleichgesinnten entstehen, gehen am Ende alle bereichert nach Hause.                                                                                       

Freude über die gute Resonanz: die Organisator*innen der Offenen Gesellschaft Langenhagen, des Hauses der Jugend und des Monopol. Foto: Jennifer Diskau 

 

Menschlichkeit, Toleranz und Respekt

„Der DRK-Ortsverein Langenhagen steht hinter den Kernaussagen der Respekt-Aktion der Initiative Offene Gesellschaft Langenhagen.

Einer der sieben Grundsätze des Roten Kreuzes lautet 'Menschlichkeit'. Daher sind Toleranz und ein respektvoller Umgang miteinander für uns selbstverständlich.“

 


Roswita Falkenberg, 2. Vorsitzende des DRK Langenhagen (links) und Martina Rust, Präsidentin des DRK Region Hannover.

Foto: Renate Siebler

Für die soziale Teilhabe aller Bürger:innen

„Bei fairKauf ist ein respektvoller Umgang miteinander eine Selbstverständlichkeit. fairKauf ist bunt, in jeder Hinsicht. Wir stehen für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit und setzen uns für die soziale Teilhabe aller Bürger:innen ein. Mit einem breiten Sortiment und günstigen Preisen ermöglichen wir auch Menschen mit einem geringen Einkommen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Und auch der Respekt vor der Umwelt wird bei uns gelebt, denn durch den Verkauf von gebrauchten, gut erhaltenen Secondhand-Waren betreiben wir aktiven Ressourcenschutz. Die Lesezeichen der Initiative Offene Gesellschaft Langenhagen mit dem Kampagnenmotiv 'Wir in Langenhagen machen mit: Mit Respekt!' werden wir in unserer Bücherecke auslegen, um für das Thema zu sensibilisieren."

Nicola Barke (geschäftsführende Vorständin fairKauf, links) und Elmira Mkrtschjan (Fililalleiterin fairKauf Langenhagen)

Foto: Renate Siebler

 

So vielfältig, wie es die Menschen auch sind

„Auch die Abteilung Kinder, Jugend, Schule und Kultur steht hinter jeder einzelnen Kernaussage der Mit-Respekt!-Aktion der Offenen Gesellschaft Langenhagen. Unser Arbeitsalltag ist geprägt von einem respektvollen Miteinander. Egal ob im kollegialen Austausch, in der Zusammenarbeit mit anderen oder in den Angeboten mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien. Dazu gehört es auch, kritisch gegenüber uns selbst und anderen zu sein, auch mal sachlich zu streiten. Dabei aber immer auch, den anderen zuzuhören und zu versuchen, sie zu verstehen. Schließlich das eigene Denken und Handeln zu reflektieren, um persönlich und gemeinsam voranzukommen.

Respektvoll zu sein, bedeutet für uns zudem, ohne moralischen Zeigefinder aufzuklären und andere in ihren Fähigkeiten zu stärken. Damit möchten wir vor allem junge Menschen Selbstwirksamkeit erfahren lassen. Wie sehen uns weiter in der Verantwortung, uns in gemeinschaftlich organisierte Aktionswochen wie bspw. die Internationalen Wochen gegen Rassismus einzubringen und damit Zeichen für ein Miteinander und gegen Diskriminierung zu setzen.

Unsere Angebote sollen alle jungen Menschen ansprechen. Sie sollen so vielfältig sein, wie es die Menschen auch sind. Insbesondere auch für jene Menschen da zu sein, deren Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe aus finanziellen oder sonstigen Gründen eingeschränkt sind, ist uns ein wichtiges Anliegen. Kinder und Jugendliche soweit möglich in die Gestaltung der Angebote mit einzubinden, sie zu beteiligen und ihnen Möglichkeiten zu eröffnen, auch darüber hinaus an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen mitzuwirken, gehört für uns ebenfalls zu einer vom gegenseitigen Respekt geprägten Haltung.

Nicht zuletzt bedeutet Respekt für uns auch, eingerahmt in einem achtsamen Umgang miteinander Spaß zu haben und Freude zu teilen – so hat unser Angebot zum Weltspieltag gezeigt, dass vor allem auch das gemeinsame Spielen Menschen unterschiedlicher Herkunft verbinden sowie Barrieren überwinden kann.“

Andreas Lachmann im Namen der Abteilung Kinder, Jugend, Schule und Kultur der Stadt Langenhagen

Foto: Andrea Hesse

 

Respektvoller Umgang ist ein zentrales Anliegen

„Wir unterstützen die Respekt-Aktion der Offenen Gesellschaft Langenhagen, weil uns der respektvolle Umgang miteinander ein zentrales Anliegen ist, unabhängig von Religion, Herkunft, Alter oder Geschlecht. In unserer Gemeinde ist es häufig Thema, demnächst werden wir es auch gemeinsam in einem Workshop diskutieren.“

 

 

 

Mustafa und Ilhan Ünsal, Gemeindevorstände der türkisch-islamischen Selimiye-Camii-Gemeinde in Langenhagen. Foto: Renate Siebler

 

Respekt auch für das Offene Klavier!

Die Sängerinnen und Sänger, die regelmäßig zum Offenen Singen am Klavier auf den Langenhagener Marktplatz kommen, beteiligen sich gerne an der Kampagne "Mit Respekt!" der Offenen Gesellschaft Langenhagen. "Wir wünschen uns einen respektvollen Umgang mit dem Offenen Klavier, damit es dem Marktplatz noch lange erhalten bleibt und die Musik die Menschen weiterhin verbindet und berührt", sagen sie. 

Das Offene Singen am Klavier, das von Bernd Schneider an den Tasten begleitet wird, findet regelmäßig an jedem letzten Freitag im Monat um 17 Uhr statt. Alle, die Spaß am gemeinsamen Singen haben, sind dabei herzlich willkommen. Liederbücher stehen zur Verfügung und jede*r darf Wünsche dazu äußern, was an diesem Tag gesungen werden soll.

                                                                                                                                                                Foto: Caroline von Blanckenburg 

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Die Werte, mit denen wir Menschen begegnen

"Die Polizei Langenhagen steht hinter jeder einzelnen der fünf Kernaussagen der Respekt-Aktion der Initiative Offene Gesellschaft Langenhagen. Es sind die Werte, mit denen wir den Menschen begegnen und nach denen wir alle leben sollten für ein gutes Miteinander in unserer Stadt!"

 

 

 

Kontaktbeamter Dirk Schell und Christiane Bunk, hier an  einem Stand im CCL zum Thema Medienkompetenz. Foto: Renate Siebler

Geflüchteten mit Respekt begegnen!

"Mit unserem Benefizkonzert am 2. April im Langenhagener Rathaushof wollten wir ein Zeichen für Frieden und Solidarität in Europa setzen.

Wir wünschen uns, dass den ukrainischen Geflüchteten mit Respekt begegnet wird und möchten ihnen mit dem Spendenerlös von 2.200 Euro hier vor Ort helfen."

 

 

Harald Sandmann, Leiter des Blasorchesters der Stadt Langenhagen, hier mit Sabine Mossig aus der Kommunikationsabteilung der Stadt Langenhagen

                                                     Foto: Renate Siebler

Respekt und Solidarität im Ehrenamt und im Beruf

Die Johanniter-Ortsbeauftragte Elke Zach (links) und ihr Team, hier mit Susanne Wöbbekind von der Offenen Gesellschaft Langenhagen (2. von rechts), setzen sich in ihrem beruflichen ebenso wie im ehrenamtlichen Engagement für einen respektvollen Umgang mit allen Menschen und für eine solidarische Gesellschaft ein.  

                                Foto: Bettina Martin

"Der ganze Verein steht hinter diesen Zielen"

"Der TSV Godshorn steht mit dem ganzen Verein hinter den Zielen der Offenen Gesellschaft Langenhagen und wird diese auch massiv vertreten und unterstützen. Dabei sind wir ein Partner, auf den man sich verlassen kann."
Willi Minne für den TSV Godshorn

 

"Es geht uns um Respekt vor der Schöpfung"

Mitglieder des Kirchenvorstandes der Emmausgemeinde haben aus einem alten Tisch und Seitenteilen eines Bettes, die vor dem Tauschregal an der Kirche abgestellt worden waren, einen Nistkasten für Schleiereulen gebaut und ihn im Kirchturm installiert.

"Es geht uns dabei um Natur- und Artenschutz und damit um Respekt vor der Schöpfung“, sagt Tilmann de Boer aus der Kirchengemeinde. „Und es ging uns bei der Verwendung der alten Holzteile auch um Nachhaltigkeit und Respekt vor dem, was wir zur Verfügung haben und nicht einfach auf den Müll werfen sollten.“                                         Foto: Andrea Hesse

 

"Ein wichtiges gesellschaftliches Thema"

„Wir vom Ophelia-Beratungszentrum unterstützen die Aktion Mit Respekt! der Offenen Gesellschaft Langenhagen. Wir setzen uns für mehr Respekt gegenüber Frauen* und Mädchen*ein.

Die Pandemie zeigt, dass die Gleichstellung der Geschlechter weiterhin ein wichtiges gesellschaftliches Thema ist und sein muss.“

 

Anja Wessel-Jorißen für das Ophelia-Team                               Foto: Renate Siebler

"Wir leben Respekt und Toleranz vor"

„Wir leben Respekt und Toleranz vor. Wir leben den Dorfbrunnen der Moderne und fördern so das Miteinander und Füreinander in unserer Stadt.“    

 

Christine Pfeuffer, Mehr-Generationen-Haus Langenhagen

Foto: Renate Siebler

 

 

 

 

 

"Das wünschen wir uns für unsere Stadt"

„Als die Offene Gesellschaft Langenhagen mit ihrem Mit-Respekt!-Projekt auf mich zukam, dachte ich sofort: Respekt? Find‘ ich super, da machen wir mit! Erst später hab ich mir dann Gedanken gemacht: Respekt ... Was bedeutet das überhaupt? Ich bin dann auf ein Zitat von Annie Gottlieb gestoßen, das mir eine sehr schöne Perspektive eröffnet hat: ‚Respect us appreciation of the seperateness of the other person, of the way in which he or she is unique.‘
Das Zitat finde ich auch für uns als monopol und Verein zur Förderung von Jugend und Kultur sehr passend. Wir sind ein Raum, in dem jede und jeder ohne Angst vor Anfeindungen ihre oder seine Meinung zum Ausdruck bringen können soll. Nur eine offene und respektvolle Diskussion kann zu einem Ergebnis, einem Konsens oder einem freundlichen Miteinander führen. Und das wünschen wir uns für unsere Stadt und darüber hinaus.“                                                             Maja Teuber, Verein zur Förderung von Jugend und Kultur e.V.

 

Mimuse-Künstler schließen sich an: Mit Respekt!

"Das ist ein tolles, ganz wichtiges Projekt", sagt Matthias Brodowy zur Aktion "Mit Respekt!" der Offenen Gesellschaft Langenhagen. Bei seinem MIMUSE-Auftritt auf dem Gelände des Jugendtreffs Wiesenau warb er für einen respektvollen Umgang miteinander: "Eigentlich erschreckend, dass die Offene Gesellschaft ein solches Projekt starten musste."
    Auch Juliano Rossi alias Olli Perau und die Band "John Winston Berta" warben bei ihrem Auftritt in Wiesenau für das Projekt: "Diese Aktion ist im Moment wichtiger denn je - informiert euch darüber!", forderte Olli Perau die Besucher*innen auf.                   Foto: Andrea Hesse

"Das gehört zu den christlichen Grundüberzeugungen"

Mit Überzeugung dabei (von links): Marko Balkenhol, Rolf Oppermann und Falk Wook. Foto: Insa Becker-Wook
Mit Überzeugung dabei (von links): Marko Balkenhol, Rolf Oppermann und Falk Wook. Foto: Insa Becker-Wook

Das war eine schnelle und klare Entscheidung: Die evangelische Kirchengemeinde Zum Guten Hirten Godshorn unterstützt das Projekt „Wir in Langenhagen machen mit: Mit Respekt!“.

„Wir unterstützen dieses Projekt sehr gern, denn Respekt und Toleranz gehören zu den christlichen Grundüberzeugungen. Jedem Menschen soll auf Augenhöhe begegnet werden“, sagt Marko Balkenhol, Vorsitzender des Kirchenvorstandes. „In unserer Arbeit setzen wir uns für die Gemeinschaft vor Ort in Godshorn ein, wir unterscheiden nicht nach Nationalität, sozialer Herkunft oder Kultur“, ergänzt Pastor Falk Wook.

Mit fünf knappen, aussagekräftigen Sätzen wirbt die Initiative Offene Gesellschaft Langenhagen dafür, Menschen in jeder Situation höflich und mit Respekt zu begegnen, einander zuzuhören, sachlich miteinander zu sprechen und keinen Menschen auszugrenzen. Rolf Oppermann, Mitglied des Kirchenvorstandes, sagt dazu: „Ich finde diese Aktion gut, weil sie die aktuellen Probleme des Miteinanders deutlich benennt.“

 

Respekt gegenüber Mensch und Natur

Sie wünschen sich Respekt für Mensch und Natur (von links): Georg Obermayr (NABU), Alexander Helmut und Hans-Jürgen Ratsch (NVL), Ricky Stankewitz (NABU). Foto: Andrea Hesse
Sie wünschen sich Respekt für Mensch und Natur (von links): Georg Obermayr (NABU), Alexander Helmut und Hans-Jürgen Ratsch (NVL), Ricky Stankewitz (NABU). Foto: Andrea Hesse

Der NABU Langenhagen und die Naturkundliche Vereinigung Langenhangen (NVL) unterstützen das von der Offenen Gesellschaft Langenhagen gestartete Projekt „Wir in Langenhagen machen mit: Mit Respekt!“.

Eine der 10 Thesen der Offenen Gesellschaft Langenhagen lautet: „In einer verantwortungsbewussten Gesellschaft sind der Naturschutz, der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Einsatz für Klimaschutz elementare Anliegen.“

„Natur ist ein Selbstwert und hat eigene moralische Rechte, die vom Menschen Respekt erfordern“, sagt dazu Georg Obermayr, Schriftführer im NABU Langenhagen und aktiv in der Offenen Gesellschaft Langenhagen. „Attribute des Respekts gegenüber Menschen und Natur sind Aufmerksamkeit, Achtung, Wertschätzung und Bewunderung. Respektlosigkeit gegenüber der Natur beruht meist auf Ignoranz und Unwissenheit.“

Für den NABU und die NVL in Langenhagen ist es wichtig, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist. Deshalb setzen sie sich für den Schutz vielfältiger Lebensräume und Arten sowie für gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und den schonenden Umgang mit endlichen Ressourcen ein. „Wir fordern Sie auf: Treten Sie ein für mehr Respekt und geben Sie der Natur eine Stimme“, sagt Georg Obermayr stellvertretend für NABU und NVL.

 

Auf Augenhöhe und lösungsorientiert

"Unsere Schülerinnen und Schüler bilden eins zu eins die Gesellschaft in Langenhagen ab, sie sind unterschiedlicher Herkunft und bringen individuelle Voraussetzungen mit. Deshalb arbeitet die IGS Langenhagen von Begin der Klasse 5 an gemeinsam mit Eltern und Schüler*innen an einem respektvollem Umgang miteinander. Alle werden sensibilisiert, bei Problemen nicht wegzusehen, sondern auf Augenhöhe und lösungsorientiert aufeinander zuzugehen. Das trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler sich an ihrem Lernort wohlfühlen. Die Erfahrung zeigt, dass diese Strategie aufgeht und zu einem erfolgreichen Miteinander führt." Timo Heiken, Leiter der IGS Langenhagen                                                                                       Foto: Susanne Wöbbekind